Bei einer jüngsten Leitungsklausur des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein in Breklum an der Nordsee wurden wichtige Fragen zur zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Kirche und Diakonie diskutiert. Die Veranstaltung fokussierte sich darauf, wie Diakonie und Kirche enger zusammenarbeiten können, um den Menschen besser zu erreichen und ihnen maßgeschneiderte Hilfe zu bieten. Die Klausur bot auch die Möglichkeit, über die Anpassung an veränderte Bedingungen und neue Herausforderungen zu sprechen.
Doktor Melanie Beiner, Leiterin des Dezernats Kirchliche Dienste in Darmstadt, lieferte mit ihrem Vortrag 'Diakonie und Kirche' wertvolle Impulse zu diesen Themen. Ein Hauptaugenmerk lag dabei darauf, wie diakonische Einrichtungen aktiver auf Kirchengemeinden zugehen können, um neue Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren. Eine zentrale Herausforderung, die ebenfalls thematisiert wurde, ist der Rückgang der Mitgliederzahlen in Kirchengemeinden. Hierbei soll die diakonische Arbeit helfen, neue Formen der Zugehörigkeit zu erschließen.
Ein perspektivischer Wandel wird auch im Ansatz gegenüber Menschen, die Hilfe in Anspruch nehmen, angestrebt. Anstelle von 'Was braucht Ihr?' soll künftig 'Was wollt Ihr?' stehen, um die Eigenverantwortung und das Mitspracherecht der Betroffenen zu stärken. Die Diakonie plant, die Einsichten und Erkenntnisse aus dieser Klausur zeitnah umzusetzen, um ihre Arbeit effektiver und präsenter in den Gemeinden zu gestalten.