Fortschritte bei der Breklumer Häuserchronik
Die Arbeit an der Breklumer Häuserchronik schreitet voran. Alte Fotos und Aufzeichnungen werden weiterhin gesucht.
Breklum blickt auf eine lange und facettenreiche Geschichte zurück, die bis in die jüngere Steinzeit reicht (ca. 4300–2300 v. Chr.). In dieser Zeit fanden sich erste Siedlungsspuren und Megalithgräber, die auf eine frühzeitige Ansiedlung in der Region hinweisen. Funde aus verschiedenen Epochen – wie Tonscherben, Flintdolche, Grabhügel aus der Bronzezeit und Urnenfelder aus der Eisenzeit – belegen eine kontinuierliche Besiedlung. Auch Spuren aus der Wikingerzeit (800–1100 n. Chr.) sind in Breklum nachweisbar, was die historische Bedeutung des Ortes unterstreicht.
Ein markantes Wahrzeichen Breklums ist die um 1200 erbaute Kirche, die vermutlich dem Heiligen Olaf geweiht war. Dieses Bauwerk der späten Backsteinromanik mit seinem mächtigen Feldsteinmauerwerk diente in der Vergangenheit auch als Wehrkirche, in der die Bevölkerung Schutz suchte. Teile der mittelalterlichen Ausstattung wie ein Triumphkreuz und eine Skulptur des heiligen Olaf zeugen von der kulturellen Bedeutung der Kirche in der Nordergoesharde.
Im Jahr 1876 gründete Pastor Christian Jensen die „Missionsgesellschaft für Schleswig-Holstein“, heute das Christian Jensen Kolleg, das Breklum als Zentrum kirchlicher und ökumenischer Arbeit bekannt machte. 1934 entstand die heutige Landgemeinde Breklum durch die Zusammenlegung der Dörfer Breklum, Riddorf und Borsbüll sowie Teilen des Breklumerkoogs.
Die Arbeit an der Breklumer Häuserchronik schreitet voran. Alte Fotos und Aufzeichnungen werden weiterhin gesucht.